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Über uns 2020-05-27T12:47:15+02:00

Immer mehr Schützenkameraden beteiligten sich aktiv am Schießsport,

und auch die Schützenfeste wurden im größeren Rahmen gefeiert.

Dann brach der Zweite Weltkrieg herein und brachte das Vereinsleben zum Erlahmen. Zwar pflegten einige wenige zurückgebliebene Schützen weiter den Schießsport, der Verein jedoch trat bei keiner öffentlichen Veranstaltung in Erscheinung.

Nach dem Zusammenbruch wurde allen Schützenvereinen durch ein Verbot der Militärregierung jede Betätigung untersagt. Die Schießanlagen mussten gesprengt werden, und das Schützenhaus enteignete man durch Zwangsmaßnahmen.

Nach der Aufhebung des Verbots wurde das Vereinsleben wiederbelebt und eine ständige Zunahme der Mitgliederzahlen verzeichnet.

1. Vorsitzender Alfred Seifert, Schützenmajor Ernst Amort und ihre Mitarbeiter setzten sich mit großem Idealismus für die Belange des Vereins ein. So wurde es dank großzügiger Spenden möglich, die durch Kriegseinwirkung verloren gegangene Schützenkette und Vereinsfahne zu ersetzen.

Auch das alljährliche Schützenfest nahm einen ungeahnten Aufschwung. Durch den Ankauf eines geeigneten Geländes in der Breitenbach vollzogen die Schützenfreunde den ersten Schritt zum eigenen Schützenhaus. Alfred Seifert und Ernst Amort waren die unermüdlichen Motoren für dieses Projekt.

Mit Unterstützung der damals noch selbstständigen Gemeinde Kaan-Marienborn konnte der Neubau der Anlage 1964 in Angriff genommen werden.

Im darauffolgenden Jahr, im Oktober 1965, fand unter der Regie des nunmehrigen 1 .Vorsitzenden Günter Nies die Übergabe der Schützenhalle samt Schießstand statt. Bis dahin war man den Gastwirten Fritz Ohrendorf, Walter Schäfer und Leo Schüler zu Dank verpflichtet, hatten diese doch uneigennützig Räumlichkeiten für das Training im Luftgewehrschießen zur Verfügung gestellt. Nun, nach Fertigstellung der neuen Schießanlage, waren weit bessere Trainingsmöglichkeiten vorhanden, und das Kleinkaliberschießen gehörte fortan zur Wettkampfdisziplin.

Nach der Übernahme des Vereinsvorsitzes durch Walter Maier ermöglichte der Ankauf eines angrenzenden Geländes von der Haubergsgenossenschaft eine Erweiterung des Schießstandes. Das Vereinsleben nahm einen weiteren Aufschwung, und auch die sportlichen Erfolge blieben nicht aus. Stets war man darauf bedacht, die Schießanlage auf dem Stand der Zeit zu halten, um den aktiven Schützen optimale Trainingsbedingungen zu bieten. Dies alles wurde durch eine von Kontinuität geprägte Vorstandsarbeit mitgetragen. Ein Beispiel dafür ist die 40-jährige Amtszeit von Wilhelm Jung als 1. Kassierer.

Lärmschutzauflagen im Zusammenhang mit der Erschließung des Baugebiets »Kohrweg« zwangen die Vereinsführung, im Jahr 2000 ein neues Großprojekt in Angriff zu nehmen. Die bis dahin offene Kleinkaliberschießanlage musste eingehaust werden. Nun freut sich der gesamte Verein mit seinem jetzigen Vorsitzenden Heinz Theißen seit dem Jahr 2002 auf den neuen, hochmodernen Schießstand. In der neuen eingehausten Schießanlage können fast alle Pistolen- und Gewehrkaliber geschossen werden.